Sebastian Heubl

HNA-Interview zum „Veganuary“

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In der HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine) widmet Redakteurin Evelina Kern dem Trendthema „Veganuary“ einen Artikel. Für den Beitrag beantwortete Sebastian von Kassel vegan die Fragen der Autorin. Hier das komplette Interview.

Evelina Kern, HNA:
Was waren Ihre Beweggründe auf tierische Produkte zu verzichten? Ist es Ihnen schwergefallen?

Sebastian Heubl, Kassel vegan:
Für den Umstieg auf eine vegane Lebensweise hatte ich ausschließlich ethische Gründe. Der Anfang war schwierig, weil ich es zunächst von heute auf morgen versucht hatte und viele alte Gewohnheiten ablegen musste. Damals, vor 17 Jahren, gab es noch nicht so viele bequeme Möglichkeiten gab, sich vegan zu ernähren. Heute sehe ich kein Problem darin, einen schnelleren Umstieg auch ohne Wochen lange Beschäftigung mit dem Thema hinzubekommen. Die meisten Supermärkte bieten inzwischen eine Fülle an veganen Lebensmitteln an, die Auswahl an veganer Mode ist auch größer geworden.

Evelina Kern, HNA:
Was sagen Sie zum Veganuary“-Trend?

Sebastian Heubl, Kassel vegan:
Menschen den Einstieg in die vegane Lebensweise zu ermöglichen ist nie verkehrt. Gerade die sozialen Medien können hier viel dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und mit dem Hashtag Veganuary für eine tier- und umweltgerechtere Lebensweise zu werben. Es sollte dabei allerdings nicht der Eindruck erweckt werden, dass Vegan ausschließlich ein Lifestyle-Trend ist sondern eine zukunftsorientierte Alternative zur konventionellen Lebensweise.

Evelina Kern, HNA:
Was empfehlen sie Menschen, die in Erwägung ziehen, sich fortan ganz vegan zu ernähren? Wie kann Kassel-vegan diese Personen unterstützen?

Sebastian Heubl, Kassel vegan:
Menschen ernähren sich aus den unterschiedlichsten Gründen vegan. Bei einer Umstellung auf „vegan“ in sämtlichen Lebensbereichen empfehle ich, sich mit den eigenen Lebensgewohnheiten zu beschäftigen. Nicht nur der Speiseplan sondern auch der Kleiderschrank könnte meist ein Update vertragen. Hin und wieder wird man Fehler machen, weil man nicht gut genug informiert war. Das ist okay, aus Fehlern kann man lernen. Also Geduld mitbringen und nicht gleich aufgeben, das gilt für Streifzüge durch den Supermarkt genau so wie für die Suche nach Gleichgesinnten. Hier kann Kassel-vegan helfen, denn auf unserer Website bieten wir mit dem Vegan Buddy Programm eine gute Möglichkeit, direkt Kontakt zu lokalen Veganer*innen aus Kassel und Umgebung zu bekommen. Unsere Vegan Buddys beantworten Fragen und können, wenn es passt, auch mit Interessierten kochen, gemeinsam den veganen Stammtisch besuchen und Ähnliches. Zudem findet man auf Kassel-vegan einen Guide für Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten in der Region.

Evelina Kern, HNA:
Auf welche Lokale fällt Ihre Wahl, wenn es darum geht veganes Essen in der Stadt zu genießen?

Sebastian Heubl, Kassel vegan:
In den letzten Jahren sind in Kassel viele neue kulinarische Möglichkeiten für vegan lebende Menschen hinzugekommen. Gewissermaßen ein Urgestein der veganen Szene ist das Restaurant „Zum glücklichen Bergschweinchen“, mittlerweile zu finden in der Weserstraße 2, 34125 Kassel. In Anne Bringmanns Imbiss werden ausschließlich vegane Bio-Gerichte serviert, die HNA berichtete in der Vergangenheit mehrfach über das Lokal. Am bekanntesten ist hier der vegane Döner („Vöner“).


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